Tröpfchenbewässerung

Grundsätzlich gibt es mehrere unterschiedliche Methoden der Gartenbewässerung. Eine davon ist die sogenannte Tröpfchenbewässerung, mit deren Hilfe sich die Pflanzen im Garten schön gleichmäßig und effizient bewässern lassen.

Tröpfchenbewässerung
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Was eine solche Tropfbewässerung im Detail ausmacht, und welche Vorteile sie gegenüber anderen Bewässerungsmethoden mitbringt, lässt sich aus diesem Artikel entnehmen.

Das Prinzip der Tröpfchenbewässerung

Jede Pflanze auf der Welt ist auf ausreichend Wasser angewiesen, um vernünftig wachsen und gedeihen zu können. Dieses Wasser wird in aller Regel von den Wurzeln der Pflanzen aufgenommen. Dementsprechend sinnvoll wäre es also, die Bewässerung ausschließlich im Wurzelbereich vorzunehmen.

Derartiges Gießen kostet jedoch viel Zeit und Aufwand, sodass die Pflanzen meistens einfach nur klassisch von oben mit einer Gießkanne, oder mit einem Gartenschlauch begossen werden.

Allerdings kommt Wasser, welches auf diese Weise zum Gießen von Pflanzen verwendet wird, kaum im Wurzelbereich der Pflanzen an. Stattdessen bleibt das meiste Wasser an den Blättern hängen, oder wird um die Pflanze herum verstreut.

Mithilfe einer Tropfbewässerung lassen sich diese üblichen Nachteile beseitigen. Dieses Prinzip der Bewässerung versorgt jede Pflanze nämlich genau da mit Wasser, wo es auch vorrangig gebraucht wird – und zwar im Bereich der Wurzeln.

Auf diese Weise kommen Pflanzen nicht nur direkt an ihr Wasser, sondern nehmen auch nur genau so viel davon auf, wie sie selbst auch brauchen. Dadurch werden auch Probleme wie ein ausgetrockneter Boden oder Staunässe gänzlich ausgeschlossen.

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Schläuche verlegen

Bei dieser Form der Gartenbewässerung werden in erster Linie diverse Schläuche eingesetzt, die an dem nächstgelegenen Wasserzugang angeschlossen werden. Ein handelsüblicher Schlauch dient dabei als Hauptleitung, während an diesem Schlauch wiederum weitere Zusatzschläuche befestigt werden, die bis zu den jeweiligen Gartenpflanzen verlegt werden.

Die Wasserzufuhr ist dabei lediglich so stark, dass das Wasser nur tröpfchenweise in den Schlauch geleitet wird, woraufhin diese Tropfen direkt in die weiteren Zusatzschläuche geführt werden, welche die Pflanzen aus unmittelbarer Nähe mit diesen Wassertropfen versorgen. Von diesen Zusatzschläuchen gibt es die folgenden beiden Varianten.

Der Tropfschlauch

Am Ende eines derartigen Schlauches ist ein sogenannter “Tropfer” angebracht. Dieser Tropfer gibt in einem zuvor festgelegten Rhythmus einzelne Wassertröpfchen ab, die sich dann auch optimalerweise direkt in direkter Nähe der Pflanze befinden.

Der Perlschlauch

Ein Perlschlauch gibt das Wasser auf ähnliche Weise ab wie ein Tropfschlauch. Jedoch ist der Perlschlauch ein Bewässerungssystem, das mehrere Tropfen zum gleichen Zeitpunkt abgeben kann. In einer Reihe perlen die Tropfen bei der Wasserabgabe aus dem Schlauch heraus.

Der Einsatz solcher Schläuche rentiert sich besonders dann, wenn mehrere Gewächse in einer Reihe bewässert werden sollen. Darum werden Perlschläuche unter anderem gerne für die Bewässerung von Beeten eingesetzt. Somit verringert sich auch der Installationsaufwand deutlich, der für die Tröpfchenbewässerung notwendig ist.

Was muss beim Kauf beachtet werden?

Neben der Art der Zusatzschläuche gibt es noch weitere Kriterien, die beim Kauf einer Tröpfchenbewässerung beachtet werden sollten.

Die Reichweite

Die benötigte Länge der Schläuche hängt vor allem mit der Größe der Fläche zusammen, die mit einem solchen Bewässerungssystem versorgt werden soll. Daher ist es sehr zu empfehlen, im Vorfeld genau auszumessen, wie lang die einzelnen Schläuche sein müssen, um alle Pflanzen zuverlässig bewässern zu können.

Die Lage der Schläuche

Darüber hinaus können die Zusatzschläuche sowohl ober- als auch unterirdisch verlegt werden. Eine oberirdische Verlegung lässt sich zur Not auch auf eigene Faust durchführen, während die unterirdische Verlegung von einem Fachmann vorgenommen werden sollte.

Unterirdische Schläuche bringen jedoch den Vorteil mit sich, dass sie das Wasser viel besser in den Wurzelbereich von Pflanzen abgeben können, als oberirdisch verlegte Schläuche.

Der Wasserdurchfluss

Jedes Tröpfchenbewässerungssystem verfügt über einen eigenen Wasserdurchfluss pro Torfkopf. Dieser Wert wird bei den einzelnen Exemplaren in Litern pro Stunde (l/h) angegeben.

Deswegen sollte man vorher in Erfahrung bringen, welchen Wasserbedarf die Pflanzen haben, die mit so einem System bewässert werden sollen, damit hinterher kein zu starker oder zu schwacher Wasserdurchfluss gegeben ist. Im Handel verfügen die meisten Tröpfchenbewässerungssysteme über eine Durchlaufstärke von zwei bis vier Litern pro Stunde.

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