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Datenblatt Flundern / Zwergseezungen |
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Deutscher Name: | Flundern / Zwergseezungen |
Wissenschaftlicher Name: | Achirus achirus/Achirus fasciatus |
Herkunft: | Süd-/Mittelamerika |
Größe: | 6 – 11 cm |
Aquarium | |
Länge: | ab 100 × 40 cm |
Inhalt: | ab 160 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24 – 27° C |
PH: | 6.0 – 7.0 |
GH: | 5 – 15 |
KH: | 5 – 10 |
Verhalten | |
Bereich: | unten, gräbt sich gerne in den Sandboden ein |
Futter: | Lebend- und Frostfutter wie Mysis, Artemia, gefrorene Mückenlarven |
Verhalten: | friedlich, gesellschaftsfähig mit gleichartigen und anderen Fischen |
Anzahl: | Gruppe ab 2 – 3 Fische möglich, eher Einzelgänger |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Süßwasserflunder, Süßwasserseezunge, Süßwasserscholle
Plattfische sind uns meistens nur aus dem Meer bekannt. Ich war vor Jahren sehr verwundert, schollenähnliche Fische bei meinem Zoohändler zu entdecken. Ich konnte damals nicht widerstehen und nahm einige Tiere mit. Leider gab es zu diesen Fischen in der Aquarienliteratur nur sehr wenige Hinweise. Sterba beschreibt eine Zwergseezunge der Art Achirus fasciatus, die meinen Seezungen sehr ähnlich zu sein scheint.
In einem Artikel der Datz wird über Zwergseezungen berichtet, allerdings wird auch hier offen gelassen, ob es ich bei den beschriebenen und abgebildeten Seezungen um Achirus achirus oder Achirus fasciatus handelt. Nachdem ich diese Fische nun seit einigen Jahren halte, kann ich sagen, dass sich meine Zwergseezungen sehr gut im Süßwasseraquarium pflegen lassen.
Allgemeines über Süßwasserflundern
Süßwasserflundern sind sehr schreckhaft. Wenn sie sich erschrecken, schwimmen sie sehr heftig durch das Aquarium und schlüpfen sogar aus dem Aquarium heraus. Weil sie dünn sind, kommen sie leicht aus dem Becken heraus. Dabei können sie sich auch unglücklich verkeilen und kommen dann nicht mehr frei.
Weil Süßwasserflundern sich in den Boden eingraben, sollte das Aquarium Sand als Bodengrund haben. Im Sand sollten keine Kiesel sein.
Süßwasserflundern fressen fast alles, was auf dem Boden liegt. Es sind Raubtiere, die mit den Futterbrocken recht grob umgehen. 8 bis 10 Zentimeter große Tiere fressen einen Brocken Mückenlarven. Größere Tiere brauchen entsprechend viel Platz auf dem Boden.
Süßwasserflundern sind Einzelgänger und liegen höchstens selten per Zufall aufeinander.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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