Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Flammen-Zwergkaiser |
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Deutscher Name: | Flammen-Zwergkaiser |
Wissenschaftlicher Name: | Centropyge loricula |
Herkunft: | Indischer Ozean, Französisch-Polynesien, Hawaii, Philippinen |
Größe: | Körperlänge 10 cm bis 12 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 200 cm Breite und 50 cm Breite |
Inhalt: | ab 600 Liter, Meerwasser-Aquarium |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 21°- 27° C |
PH: | 7,5 – 9 |
GH: | 8,4° – 14° dH |
Verhalten | |
Bereich: | in der Nähe der Korallen |
Futter: | Algen (Nori), Frostfutter, Salzwasserkrebschen, Algen, Flockenfutter, Korallen, Krill |
Verhalten: | leicht aggressiv |
Anzahl: | Gruppenhaltung bevorzugt, ein Männchen und mehrere Weibchen |
Schwierigkeitsgrad: | Mittel |
Haltungempfehlung
Dank seiner satten roten Farbe ist der Flammen-Zwergkaiser einer der schönsten Fische überhaupt. Dementsprechend beliebt ist er auch bei den Aquarianern. Er gehört zu der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae) und bevorzugt Lagunen und Riffe. Meistens trifft man ihn in Wassertiefen von 3 bis 60 Metern an.
In der Haltung ist der Flammen-Zwergkaiser relativ unkompliziert. Da er gern Korallen frisst, kann es sein, dass er ab und zu an ihnen pickt. In diesem Fall hilft es ihm mehr Nahrung zur Verfügung zu stellen. Der Schaden, den der Fisch an den Korallen verursacht, ist aber ohnehin meistens geringfügig.
Flammen-Zwergkaiser sind gesellige Tiere, die nicht unbedingt alleine gehalten werden sollten. In der Natur kommen sie stets in Gruppen vor. Am besten ist es, ein Männchen zusammen mit mehreren Weibchen zu halten. Erwachsene Männchen reagieren sehr aggressiv aufeinander.
Vor allem das Dazusetzen eines neuen Männchens bereitet immer Schwierigkeiten, im schlimmsten Fall wird das schwächere Exemplar getötet. Selbst in großen Becken sind dann Konflikte unvermeidlich.
Auch wenn ein neues Weibchen in die Gruppe soll, kann es zu Auseinandersetzungen kommen. Aus diesem Grund sollte das neue Tier kleiner sein als die Tiere, die sich bereits in dem Becken befinden. Aus Sicherheitsgründen sollte das neue Weibchen eine Nacht in der Fischfalle bleiben, damit sich die anderen Fische an es gewöhnen können und nicht direkt angreifen.
Um Konflikte zu vermeiden, ist es gut, wenn das Becken sinnvoll strukturiert ist. Flammen-Zwergkaiser mögen Korallenverstecke, Säulen und Überhänge. Im Meer schwimmen sie nur selten ungeschützt im Wasser. Sie halten sich eher der Nähe des Riffs auf, wo sie sich bei einem Angriff verstecken können.
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Geschlechtsunterschiede
Bei dem Flammen-Zwergkaiser sind die Geschlechtsunterschiede vor allem am Rücken und an der Afterflosse zu erkennen. Bei den Männchen verlaufen die Rücken- und Afterflosse deutlich spitzer als bei den Weibchen. Zudem haben die Männchen in diesem Bereich eine schwarze oder blaue Zeichnung.
Bei den Weibchen und bei ganz jungen Fischen sehen die Flossen gerade aus. Männchen erkennt man zudem an ihrem Imponiergehabe sehr gut. Männliche Exemplare sind auch oft etwas größer.
Die Zucht von Flammen-Zwergkaiser
Wie bei den meisten Salzwasserfischen ist die Zucht eher schwierig. Trotzdem ist es bereits gelungen, den Flammen-Zwergkaiser nachzuzüchten. Es ist schwierig, Nachzuchten im Handel zu kaufen.
Nur bei wirklich optimalen Bedingungen und großen Becken pflanzen sich die Flammen-Zwergkaiser fort.
Vergesellschaftung
Wie bereits erwähnt ist es schwierig, neue Artgenossen in das Becken zu setzen. Bei einem Männchen ist es unmöglich und auch bei einem Weibchen kommt es oft zu Problemen. Viel unkomplizierter ist die Vergesellschaftung mit anderen Gattungen.
Mit einem Bispinosa verstehen sich die Flammen-Zwergkaiser meistens ganz gut. Die Fische gehen sich meistens friedlich aus dem Weg und akzeptieren den gemeinsamen Lebensraum.
Schwierigkeitsgrad: mittel
Aufgrund ihrer Verhaltensweise sind die Flammen-Zwergkaiser nicht unbedingt einfach zu halten. Am besten hält man beim Kauf nach einem friedlichen Paar Ausschau. Zudem sollte das Becken von einem erfahrenen Aquarianer eingerichtet werden. Die Fische benötigen viele Versteckmöglichkeiten und Rückzugsräume.
Die Angst um die Korallen ist teilweise berechtigt. Natürlich picken die Fische die Korallen an, aber einer gesunden Koralle schadet dies meistens nicht viel. Zwergkaiser fressen sehr unterschiedliches Futter wie Algen und Noriblätter. Einige Exemplare mögen sogar Banane oder Löwenzahn.
- Daniel Knop (Autor)
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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