Flagellaten sind sehr kleine Einzeller, die sowohl die Oberfläche als auch das Innere der Fische befallen können. Sie bewegen sich mit Hilfe einer oder mehrer Geißeln fort. Sie werden deshalb auch Geißeltierchen genannt. An der hierdurch typischen ruckartigen Fortbewegung lassen sich Flagellaten unter einem Mikropskop mit 200 bis 400facher Vergrößerung leicht erkennen. Die Unterscheidung der verschiedenen Flagellaten untereinander setzt noch stärkere Vergrößerungen und viel Erfahrung mit der Beobachtung des Aussehens und der Fortbewegung voraus.
Flagellaten können im Mikroskop von Ungeübten leicht mit Spermien und Ciliaten verwechselt werden. Rädertierchen, die an einer Kotschnur fressen, sehen ebenfalls ähnlich aus.
Flagellaten sind teilweise auf bestimmte Fischarten spezialisiert. Sie können eine bestimmte Fischart stark befallen und schädigen, während andere Arten im selben Aquarium nicht befallen werden.
Flagellaten kommen fast überall vor. Im Wasser, auf den Fischen, im Darm, anderen inneren Organen und im Blut von Fischen. Wenn Flagellaten vorhanden sind, müssen die betroffenen Fische nicht unbedingt von ihnen parasitiert werden, denn nicht alle Flagellaten lösen Krankheiten aus. Die Flagellaten ernähren sich von Bakterien und Mulm, teilweise auch von Fischkot. Einige Arten können Cellulose verdauen.
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Die verschiedenen Formen von Flagellaten
Die folgende Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es werden derzeit nur Flagellaten aufgeführt, die auf diesen Webseiten behandelt werden oder noch behandelt werden sollen. Die Aufstellung soll die Einordnung der Flagellaten erleichtern und bei weiteren Recherchen helfen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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