Driftwood im Aquarium

Ein Aquarium soll den natürlichen Lebensraum von Fischen imitieren.

Sie sollen sich darin so wohlfühlen wie in der freien Natur und genügend Möglichkeiten haben, sich zu verstecken. Noch dazu ist es schön, wenn das eigene Aquarium gepflegt und natürlich aussieht.

Hier kommt Driftwood ins Spiel, das nicht nur schick aussieht, sondern den Fischen einen Unterschlupf bietet.

Driftwood
© jackmac34 – Pixabay.com

Was ist Driftwood?

Driftwood ist der englische Begriff für Treibholz. Wie aus diesem Namen hervorgeht, handelt es sich hierbei um Holz, das sich in Flussgegenden finden lässt. Oftmals sind es Äste oder Baumstämme, die auf natürliche Art und Weise vom Baum abgefallen und dann in einen nahegelegenen Fluss gefallen sind. Von diesem wird das Holz weitergetrieben oder bleibt am Flussbett stecken und bildet so ein natürliches Habitat für die dort lebenden Fische.

Dabei gibt es keine genaue Definition, um welche Art von Holz es sich hierbei handelt. Darunter zählt alles Holz, was sich im und am Fluss finden lässt und für eine gewisse Zeit der Witterung ausgesetzt wurde. Für die Aquaristik werden hier gerne Wurzeln genommen, aber auch Äste und Stämme zählen unter Driftwood. Sie können sich Ihr Aquarium selbst dekorieren, wie Sie es möchten.

Durch die Wasserströmung hat Driftwood ein einzigartiges Aussehen und weist gewisse Rillen im Holz auf. Außerdem fügt es sich mit seinem gräulichen Ton gut in den Hintergrund ein und lässt sich mit weiteren Pflanzen verzieren. Vor allem in Naturaquarien ist Driftwood ein Muss. Es ist sowohl für die Fische selbst als auch für den Besitzer des Aquariums eine Investition wert.

Wo wird Driftwood eingesetzt?

In der Natur lässt sich Treibholz fast überall finden und bildet so einen natürlichen Lebensraum für Fische. Auch bei privaten Aquarien wird das Holz immer beliebter, da es keine großartige Pflege benötigt und sich in die Umgebung einfügt, noch dazu mit weiteren Moosen und Pflanzen aufgehübscht werden kann. Zudem ist es ein perfekter Lebensraum für die Fische und simuliert die Umgebung eines Flusses.

Durch die Einwirkungen der Natur weist Driftwood gewisse Maserungen im Holz auf. Je nachdem, wie lange es im Flussbett lag, umso deutlicher und geradliniger sind diese Zeichnungen. Jedoch gibt es auch Treibholz, das schöne Rundungen aufweist, in denen sich Fische verstecken können. Driftwood wird in vielen Aquarien eingesetzt, sowohl groß als auch klein. Hier gibt es keine Vorgaben, achten Sie bei der Auswahl nur darauf, dass das Holz auch ins Aquarium passt und sich gut in die bereits bestehende Umgebung einfügt.

Warum ist Driftwood notwendig?

Driftwood ist nicht zwingend für ein Heim-Aquarium notwendig, wird es aber optisch aufwerten. Das Holz ist nicht teuer und kann sogar selbst in der Natur gesammelt werden. Mit etwas Arbeitsaufwand lässt sich das eigene Aquarium verbessern. Noch dazu schaffen Sie Versteckmöglichkeiten für die Fische und simulieren einen natürlichen Lebensraum. Es trägt also zur Zufriedenheit der Tiere bei, wenn Sie Driftwood nutzen.

Woher bekomme ich Driftwood

Da Treibholz ein natürlicher Rohstoff ist, lässt es sich entweder günstig im Handel kaufen oder selbst finden. Je nach persönlichen Belieben ist beides möglich. Dabei sei noch zu nennen, dass jedes Stück Driftwood einzigartig ist, da es von der Natur selbst in Form geschliffen wurde. Das ist es allemal wert, das Holz im eigenen Aquarium einzubauen.

Im Handel

Im Fachhandel wird Driftwood für einen günstigen Preis angeboten. Hier gibt es verschiedene Größen, Holzarten und Farben zu kaufen. Diese Auswahl haben Sie nicht, wenn Sie in der Natur nach Treibholz suchen. Das Holz aus dem Handel ist zudem schon behandelt und kann direkt ins Aquarium gesetzt werden.

Selbst finden

Da Driftwood in Massen in der Natur zu finden ist, können Sie das Holz auch selbst sammeln. Hierfür suchen Sie einen lokalen Fluss auf, wo sich das Holz absetzt. Am besten eignen sich hierfür Flussmündungen oder Schlingen, wo das Treibholz zur Ruhe kommt und per Hand eingesammelt werden kann. Oftmals wurden die entsprechenden Wurzeln und Äste hunderte Kilometer weit getragen, was jedes Stück zu einem Unikat macht.

Wenn Sie Holz aus der freien Natur nehmen, gibt es jedoch einiges zu beachten. Sie wissen nicht, welche Stoffe sich im Driftwood befinden können, weshalb eine ausgiebige vorherige Behandlung nötig ist. Mehr dazu finden Sie im folgenden Abschnitt.

Worauf sollte geachtet werden, bevor Driftwood verwendet werden kann?

Während Sie Treibholz aus dem Handel ohne große Vorkenntnisse im eigenen Aquarium verwenden können, sollte das selbst gesammelte Holz noch einmal behandelt werden. Darin können sich für die Fische schädliche Stoffe befinden, die nicht ins heimische Aquarium gelangen sollten. Das gefundene Holz sollte vorher gründlich abgekocht werden, sodass Schadstoffe entweichen. Zudem sollte es danach ausreichend trocken sein. Dieser Prozess von Kochen und Trocknen sollte zwei bis dreimal wiederholt werden, um auf Nummer sicher zu gehen.

Auch bei im Handel gekauften Driftwood können sich noch Huminstoffe finden lassen. Diese verfärben das Wasser, wenn sie nicht vorher entfernt werden. Hierfür das Holz für 24 bis 48 Stunden in einem Behälter mit Wasser ganz untertauchen und entfärben lassen. Zwischendurch das Wasser austauschen. Dasselbe muss auch mit natürlich gefundenem Holz gemacht werden, hier werden mehrere Tage empfohlen.

Ein Nachteil von Driftwood ist, dass es möglicherweise im Aquarium schwimmt und nicht auf dem Boden sinkt. Am besten ist es, das Holz einzugraben oder zu verankern. Leider lässt sich dies nicht vermeiden, außer, Sie greifen auf Hartholz zurück.

Fazit

Driftwood gibt Ihrem Aquarium einen natürlichen Charme. Es ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch für die Fische ein natürlicher Lebensraum zum Verstecken. Treibholz gibt es einfach im Handel zu kaufen oder kann selbst in der Natur gesammelt und für das eigene Aquarium behandelt werden. Jedes Stück ist ein Unikat und fügt sich perfekt in die Umgebung ein, kann noch dazu mit weiterem Grün bepflanzt werden.

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