Blattfische

Datenblatt Blattfische

Deutscher Name: Blattfische
Wissenschaftlicher Name: Monocirrhus polyacanthus
Herkunft: Amazonasgebiet (Brasilien)
Größe: Körperlänge bis zu 10 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 60 cm Breite
Inhalt: ab 100 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 22°- 28° C
PH: 6 – 7
GH: 2° – 8° dH
Verhalten
Bereich: unterer und mittlerer Bereich
Futter: Lebendfutter wie Mückenlarven und kleine Fische
Verhalten: räuberisch
Anzahl: paarweise oder als Gruppe mit mindestens 6 Tieren
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Blattfisch
Blattfisch Foto: Philippe Coulon

Blattfische, Monocirrhus polyacanthus, sehen wirklich aus wie ein verwelktes Blatt. Fotos geben das nur schlecht wider.

Blattfische schleichen sich an ihr Futter an, ohne dass eine Flossenbewegung erkennbar ist. Aus etwa 5 Zentimeter Entfernung saugen sie einen Guppy an. Das Fressen geht so schnell, dass Menschen die Maulbewegung kaum erkennen. Man merkt nur, dass auf einmal der Beutefisch weg ist. Das gewaltig ausgestülpte Maul lässt sich nur beim Gähnen beobachten.

In der Literatur steht meistens, dass sie am Tag ungefähr ihr eigenes Körpergewicht fressen. Erfahrungen zeigen, dass deutlich weniger Futter benötigt wird. Trotzdem fressen gut genährte Blattfische pro Tag einige Jungguppys, kleine Neon oder Ähnliches.

Blattfisch
Monocirrhus polyacanthus – Blattfisch Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 2.5 Urheber: Opencage

Es gibt jedoch Hinweise, dass Blattfische beim Füttern mit Aquarienfischen, speziell Guppys, Probleme bekommen, auch wenn alle anderen Werte stimmen. Bei ausschließlicher Fütterung mit einheimischen Fischen aus Teichen und Frostfutter, z. B. Stinte bleiben die Blattfische scheinbar gesund.
Nach einem Bericht bekamen mit Guppys gefütterte Blattfische immer wieder Fräskopfwürmer. Die Behandlung war schwierig. Weil selbst lebende Mückenlarven nicht beachtet wurden, konnten die Larven nicht in Concurat getränkt werden. In das Wasser gegebenes Flubenol half nicht.

Andere Fische, die nicht in das Maul passen, werden ignoriert. Selbst Apistogramma-Weibchen die nicht gerade erst halbwüchsig sind, werden nicht beachtet. Blattfische sollten aber nicht mit allzu aggressiven anderen Fischen vergesellschaftet werden.

Am Besten werden Blattfische in einem Artenbecken gehalten. Dabei wird 1 Paar auf 100 Liter Wasser gehalten.

Blattfische brauchen sehr weiches Wasser.

Geeignete Wasserwerte:

Blattfisch:

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