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Aquarientechnik für zu Hause: Außenfilter mit integrierten Heizelementen
Damit die Freude am eigenen Aquarium möglichst lange wehrt, sind die richtige Pflege und vor allem die richtige Wiederaufbereitung des Wassers unverzichtbar. Ein Filter übernimmt genau diese Aufgabe, entzieht dem Wasser Schmutzpartikel und kann – je nach Ausstattung – auch Nebentätigkeiten verrichten.
Ein Außenfilter mit integriertem Heizstab hält zum Beispiel das Aquarium unabhängig der Jahreszeiten und der Wohnraumtemperatur auf dem für die Lebewesen erforderlichen Temperaturniveau. Die Vor- und Nachteile solcher heizenden externen Filter wollen wir an dieser Stelle näher betrachten.
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Warum Außenfilter mit Heizung sinnvoll sein können
Da der Heizstab sich bereits im Filter befindet, kann auf ein weiteres Element direkt im Aquarium im Grunde verzichtet werden. Dadurch lässt sich ein wenig Platz sparen und auch der schöne Anblick des Innenlebens wird nicht gestört. Selbst bei der Reinigung profitiert man – so ist es beispielsweise nicht mehr nötig, den eigenen Arm im Becken zu versenken. Die meisten modernen Außenfilter teilen sich zudem die Eigenschaft, dass sich einzelne Komponenten aus dem Filter (Heizstab, Anschlussblock für Schläuche, Vorfilter …) einfach herausziehen lassen.
Verschiedene Modelle sind außerdem in ebenso unterschiedlichen Maßen erhältlich; entweder eher breit als hoch oder umgekehrt. Somit gibt es für kleine Aquarien und niedrige Schränke ein genauso optimal passendes Equipment wie für frei stehende Geräte. Steht der Filter frei, so ist durch die seitlichen Handgriffstücke – die bei den meisten Filtern mittlerweile vorhanden sind – ein Umstellen im Raum ganz unkompliziert möglich.
Mitunter sind die Filter auch mit dem ein oder anderen Sicherheitsfeature ausgestattet. Im Falle von Veränderungen der Wassertemperatur über einen bestimmten Wert hinaus geben einige Modelle visuelle Signale ab. Ein wachsames Auge ermöglicht ein frühes Einschreiten, sodass die Temperaturabweichung nicht zu groß wird.
Was gegen einen Außenfilter mit Heizstab spricht
Damit es im Filter zu keinem Wärmestau kommt, muss ein ständiger Wasseraustausch stattfinden. Verdeckt eine Pflanze den Zulauf, kann das gereinigte Wasser nicht in das Aquarium fließen. Umgekehrt kann die Filterpumpe auch kein Wasser ansaugen, wenn am Gegenstück zum Beispiel ein solches festgesogen wurde.
Auch die Situation mit der Ersatzteilbeschaffung ist nur als suboptimal zu bezeichnen. Sind einzelne Filterelemente defekt und gerade keine Ersatzteile lieferbar, muss zumindest vorübergehend der komplette Außenfilter ersetzt werden. In schlimmeren Fällen werden gewisse Ersatzteile gar nicht mehr hergestellt. Man sollte sich gerade hinsichtlich der eigenen Produkte über die Serviceleistungen des Anbieters auf dem Laufenden halten. Übrigens: Beim Kauf sollte man darauf achten, für welche Aquarienart der Filter geeignet ist. Nicht alle Modelle eignen sich gleichermaßen für Süß- und Meerwasser.
Gut zu wissen ist außerdem, dass ein integrierter Heizstab im Filter die regelmäßige Temperaturkontrolle nicht immer ersetzt; dies hängt jeweils vom Modell ab. Einige blinken zwar, die Gefahr des Übersehens ist hier aber sehr groß, wenn man nicht grundsätzlich selbst Nachschau hält. Der Heizstab an sich gibt für gewöhnlich ebenfalls kein hörbares Alarmsignal ab, wenn er ausfällt. Läuft er einige Stunden oder gar tagelang nicht, kann das zu raschem Abkühlen des Wassers führen; nicht alle Fische reagieren gleichermaßen unempfindlich auf diese Veränderung. Bei einer Raumtemperatur von etwa 19 °C eilt ein Einschreiten zwar noch nicht unbedingt, ist es aber vergleichsweise kalt (etwa, weil beim Hausbau auf Dämmmaterial vergessen wurde und gerade ein strenger Winter herrscht), sollte schnell gehandelt werden.
Bei einem Systemwechsel, ob nun temporär oder langfristig, ist auf den Durchmesser der Schläuche zu achten, da diese von Filter zu Filter variieren können. Ebenso sollte bedacht werden, dass zwar die Filterpumpe selbst nur wenig Strom verbraucht, der Heizstab diesen jedoch massiv erhöhen kann; egal ob integriert oder nicht. Der Heizstab selbst ist besonders risikobehaftet. Bei einer Fehlkonstruktion oder auch bei Undichtheit kann es zu teilweise heftigen Stromschlägen kommen. Grundsätzlich empfiehlt sich hier eine sorgfältige Begutachtung durch einen Fachmann; ist diese nicht sofort möglich, sollte der Heizstab unbedingt für die Dauer der Arbeit im Aquarium ausgesteckt und bestenfalls durch einen externen Heizstab ersetzt werden!
Marken und ihre Besonderheiten
Deutscher Spitzenreiter in Sachen Außenfilter mit integriertem Heizstab ist Oase. Die Filtermodelle sind allesamt mit mehreren Filterschwämmen, einem biologischen Helixfilter sowie einem Vorfilter ausgestattet, wodurch das Wasser glasklar gehalten wird. In den Komplettsets sind sämtliche Zubehörteile wie Wasserdiffusor, Schwämme, Rohre und Durchflussregler bereits enthalten und schnell und einfach zu installieren. Das gesamte Filtersystem ist damit in nur wenigen Minuten einsatzbereit. Die Einfachheit in der Pflege spricht ebenfalls für Modelle aus diesem Haus – so muss der Vorfilter zur Reinigung beispielsweise nur entnommen, ausgespült und wieder eingesetzt werden.
Wenn vorher bereits ein Filter von Oase verwendet wurde, etwa ein Biomaster-Modell, genießt man einen weiteren Vorteil: Alle Biomaster Filter verwenden 16/22 Schläuche, wodurch ein Wechsel einfacher zu vollziehen ist. Außerdem laufen Biomaster Filter grundsätzlich auch ohne Heizstab ganz normal weiter. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt.
Alternativ kann man noch einen Blick auf den Hersteller EHEIM werfen. Die Modelle mit integriertem Heizstab sind schon anhand der Bezeichnung am Buchstaben “T” zu erkennen. Zum Beispiel der EHEIM 2371 professionel 4+ 250T. EHEIM ist vor allem durch weltweite Serviceangebote bekannt und hat ein Grundsortiment an Ersatzteilen für seine Geräte aufgebaut. Das Unternehmen legt den Fokus stark auf Aquaristik- und Gartenteichtechnik und ist entsprechend umfangreich ausgerüstet; ob es nun um kleinste Dichtungsringe geht oder um ganzheitliche technische Systeme.
Alternative externe Heizung
Alternativ zur direkt verbauten Heizung im Filter gibt es die Möglichkeit die Heizelemente in Gänze ausserhalb des Beckens zu halten. Hierzu bieten verschiedene Hersteller externe Heizelemente welche z.B. im Unterschrank verbaut werden können.
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Zusammengefasst
Die Auswahl des passenden Filters für das eigene Aquarium hängt in erster Linie von seinen Bewohnern und ihren individuellen Ansprüchen an die Umgebung ab.
Auch die Größe des Aquariums spielt eine Rolle, da bei größeren Becken auch eine entsprechend stärkere Pumpleistung erforderlich ist. Ein Blindkauf empfiehlt sich nur, wenn genau bekannt ist, was mit dem jeweiligen Gerät erworben wird. Bei Erstaquarien greift man besser auf eine fachmännische Beratung in einer Filiale zurück, um für das Becken die optimale Filterleistung zu erhalten. Je zielgerichteter die technischen Geräte dem eigenen Aquarium angepasst sind, desto länger das Leben und die Freude am Aquarium.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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