Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Aprikosenkrebs |
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Deutscher Name: | Aprikosenkrebs |
Wissenschaftlicher Name: | Cherax holthuisi |
Herkunft: | Papua Neuguinea, Vogelkop Halbinsel |
Größe: | Körperlänge 8 cm – 10 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 80 cm Breite |
Inhalt: | ab 100 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 16°- 26° C |
PH: | 6,8 – 8,5 |
GH: | 5° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | Boden |
Futter: | überwiegend Pflanzenfresser Frostfutter, braunes Herbstlaub, Gemüse, Brennnesseln, Spinat, Granulat, Flocken |
Verhalten: | friedlich |
Anzahl: | Einzeln, Paar |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Aprikosenkrebse sind in ihrer Heimat weit verbreitet. Dort werden sie als Speisekrebs geschätzt.
Aussehen
Aquarianer lieben die verträglichen Tiere wegen ihrer wunderschönen Färbung. Die Krebse zeigen eine orange bis rosa Farbe, die bis ins apricot geht. Gelegentlich findet man beige Tiere, schokobraune Exemplare sind eine neuere Zuchtvariante. Die jüngste Zuchtform sind tiefschwarze Krebse, sie laufen unter der Bezeichnung Black-Scorpion-Krebs.
Bereits frisch geschlüpfte Jungkrebse zeigen die intensiven Farben.
Haltungsempfehlung
Typisch für diese Art sind die kleinen Augen. Sie deuten darauf hin, dass dieser Krebs ein Höhlenbewohner ist. Höhlen und Verstecke unter Wurzeln und Steinen sind deshalb ein Muss im Becken. Oft wird eine Höhle von mehreren Krebsen bewohnt. Sie sind untereinander nicht aggressiv, nicht einmal in der Häutungszeit.
Die Tiere sind von Natur aus in der Dämmerung aktiv. Ist das Aquarium nicht zu grell beleuchtet, lassen sie sich tagsüber beobachten.
Männchen und Weibchen kann man an der Lage der Gonopoden unterscheiden. Bei den Männchen befinden sie sich am Ansatz des 5. Beinpaares, bei den weiblichen Tieren am Ansatz des 3. Beinpaares.
Die Tiere vergreifen sich nicht an den Pflanzen und graben nicht. Damit sind sie ideale Bewohner für bepflanzte Becken.
Die Krebse sind bezüglich der Temperatur tolerant, wobei sie in warmem Wasser wesentlich aktiver sind.
Leider klettern sie gern und gut, das Becken sollte mit einer Abdeckung versehen sein.
Zucht
Im Jahr sind drei bis vier Nachzuchten möglich.
Zur Paarung führt das Männchen einen interessanten Paarungstanz auf. Teilweise klopfen das Männchen und seine Auserwählte ihre Scheren aneinander und berühren sich mit ihren Antennen.
Das Weibchen legt einen Tag nach erfolgreicher Paarung die Eier in einer Laichhöhle ab. Anschließend heftet sie die winzigen Eier unter ihren Hinterleib. Ein Gelege besteht aus 20 bis 50 dunkelbraunen bis dunkelroten Eiern. Nach 6 bis 8 Wochen schlüpfen die jungen Krebse. Sie beginnen ihr selbstständiges Leben, nachdem sie sich einige Tage in der Nähe ihrer Mutter aufgehalten haben.
Die Kleinen wachsen langsam heran.
Vergesellschaftung
Cherax holthuisi kann problemlos mit Garnelen und friedlichen mittelgroßen bis kleinen Fischen vergesellschaftet werden.
Es sollte sich um Fische handeln, die sich mehr an der Wasseroberfläche aufhalten. Obwohl Aprikosenkrebse friedfertig sind, sind sie als Krebse Raubtiere, die durchaus Jagdverhalten zeigen können.
Andere Krebse sollten nicht mit im Becken wohnen.
Muscheln und Schnecken werden als Futter angesehen, geknackt und gefressen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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