Gebärprobleme

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Äußere Symptome

  • Während oder nach der Geburt stülpt sich die Gebärmutter aus dem Weibchen heraus.
  • Die Mutter stirbt während oder kurz nach der Geburt.
  • Junge kommen mit Dottersack auf die Welt.
  • Junge kommen tot zur Welt.

Verhalten

Innere Symptome

Fotos

Gebärprobleme mit GuppysGebärprobleme mit Guppys

Fotos: Olaf Ventzke

Guppyweibchen mit herausgestülpter Gebärmutter


Gebärprobleme mit Black Mollys
Foto: Vrony Helsel

Black Molly mit herausgestülpter Gebärmutter. Aus der “Blase” schlüpfte noch ein Jungtier. Weitere Junge konnten auch durch einen versuchten “Kaiserschnitt” nicht gerettet werden.


Tot und missgebildet geborene Guppylarven:

Ursachen

Hin und wieder treten bei der Geburt von jungen Lebendgebärenden Zahnkarpfen Probleme auf als deren Folge die Gebärmutter des Weibchens aus dem Körper herausgestülpt wird. Zumindest scheint es sich um die Gebärmutter zu handeln. Die genaue Ursache ist unbekannt. Besonders häufig wird von Guppys berichtet, aber auch andere Arten sind betroffen, wie das Bild eines Black Mollys zeigt.

Der bei Guppys häufig geäußerten Vermutung, dass die Ursache eine Art Erschöpfung aufgrund zu vieler Geburten ist, widerspricht, dass auch ganz junge Guppyweibchen betroffen sind. Auch das Alter der Weibchen scheint keine Rolle zu spielen, da sowohl junge als auch ältere Weibchen betroffen sein können. Weiterhin gibt es Vermutungen, dass die Ursache in Überzüchtung und Inzucht zu suchen ist. Auch das sind bisher nur Spekulationen. In zumindest einem Fall (Bericht), war eines der Jungen ungewöhnlich groß.

Auch Fehlgeburten kommen hin und wieder bei Guppys wie auch bei Platys vor. Die Weibchen werden dann oft extrem dick. Es ist dann nicht erkennbar, ob es sich um Geburtsprobleme handelt, oder evtl. um Bauchwassersucht. Es ist praktisch ebenfalls nicht vorhersehbar, ob es noch zu einem verspäteten Laichen kommt, oder ob das Weibchen stirbt.
Es kommt vor, dass nach dem Tod der Bauch quasi aufplatzt und Jungtiere freikommen. In der Regel ist ein Teil der Jungen tot. Ein Teil der Jungen kann aber auch leben. Noch lebende Junge können großgezogen werden. Die tote Mutter und tote Jungen müssen so schnell wie möglich aus dem Becken entfernt werden.

Sehr ähnlich sieht es aus, wenn Teile des Darms aus dem After hängen.

Behandlungsvorschläge

Eine Behandlungsmöglichkeit bei herausgestülpter Gebärmutter ist nicht bekannt. Die betroffenen Weibchen sterben nach kurzer Zeit. Da die anderen Aquarienbewohner in der Regel versuchen, das heraushängende Gewebe zu fressen, sollte das Weibchen zumindest von den anderen Bewohnern getrennt werden.

Ist ein Weibchen entkräftet und kommen die Jungen tot zur Welt, kann versucht werden, durch eine sanfte Massage die toten Jungen aus dem Bauch des Weibchens zu streichen. Das Weibchen wird in eine flache Schale mit etwas Wasser gesetzt. Dann wird ganz sanft über den Bauch in Richtung Schwanzflosse gestrichen. Unter Umständen muss ganz vorsichtig mit etwas Druck gestrichen werden, damit die restlichen toten Jungen herauskommen. Eine Nachbehandlung mit einem leicht desinfizierenden Mittel wie Antimaladin kann die anschließende Heilung unterstützen. Bleiben die toten Jungen im Bauch, führt dies zu einer Vergiftung der Mutter.

Stirbt die Mutter kurz vor oder während der Geburt, kann der Bauch der Mutter mit einem scharfen und sauberen Messer vorsichtig aufgeschnitten werden. Mit Glück können zumindest einige Junge so gerettet werden.

Möglicherweise hängen solche Geburtsprobleme von der Wassertemperatur ab. Nach Berichten scheinen die Probleme in für Guppies zu warmem Wasser von z. B. 28° häufiger aufzutreten, als z. B. bei 25°.

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Weitere Informationen


5 Gedanken zu „Gebärprobleme“

  1. Guppyweibchen überlebt die Ausstülpung

    Hallo! Mein (nach der Größe und dem Kaufdatum zu urteilen) noch relativ junges Guppyweibchen hatte, ich vermut nach einer Geburt, jedoch war keines der Jungen zu finden, auch so eine Ausstülpung am After. Im Netz stand überall, dass diese Weibchen sterben oder angefressen werden. So war ich doch sehr besorgt. Ich versuchte, mit vorsichtigem zartem Massieren, die Ausstülpung wieder in den Körper zu bekommen, was aber nicht funktionierte. Sie wurde immer schlapper und dünner, ich dachte schon, ich müsste sie töten. Außerdem bekam sie, ich vermute wegen Schmerzen eine Art Buckel. Ich gab noch einmal eine Extra-Ration Futter und hoffte auf den nächsten Tag. Am nächsten Morgen war das kleine Wunder geschehen: der Buckel war fast weg, die Ausstülpung auch, die Flossen wurden nicht mehr geklemmt und der Appetit war wieder da.

    Fazit: Bitte nicht sofort verzweifeln, Wunder geschehen…

    Liebe Grüße, Susanne

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  2. Leopardenmolly stirbt nach Geburt

    Uns ist dies hier gestern passiert. Eine Leopardenmollydame hatte sich zur Geburt ins Gras am Boden gesetzt. Ein Junges nach dem anderen wurde geboren. Hier und da waren unbefruchtete Eier dabei. Nach 25 lebendigen, quirligen Babies passierte es dann, dass sie aus der Scheide blutete und sich die Gebärmutter ausstülpe. Es folgten noch 4 Totgeburten. Die erschöpfte Mutter legte sich auf die Seite und atmete schwer. Es war offensichtlich, dass es ihr schlecht ging. Nach etwa 2 Minuten raste sie los, blutete nochmal stark und kreiselte dann wild um die eigene Längsachse, sie litt offensichtlich, brach immer wieder zusammen. Wir haben den kleinen Schatz erlöst (Nelkenöl). Sehr schade um dieses liebe Tier.

    Komm gut über die Regenbogenbrücke, meine Hübsche!

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  3. Hallo, meine Guppydame hatte ebenfalls eine solche Ausstülpung. Mit dem Gedanken ,dass sie über Nacht vermutlich stirbt habe ich das Licht im Aquarium ausgemacht. Am nächsten Morgen schaute ich in das Aquarium und sah die Dame herumschwimmen. Zu meinem Erstaunen wurde die Ausstülpung viel kleiner und am Abend war diese ganz verschwunden. Ich entdeckte einige Fischbabys und beobachtete, dass es meinem Guppy prächtig ging.

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