L46 Zebrawels

Eckdaten zum L46 Zebrawels

L46, Zebrawelse bzw. Hypancistrus zebra, werden ca. 10 Zentimeter groß. Sie können einzeln und in Gruppen gehalten werden. Es gibt Berichte, nach denen sie sich in Gruppen scheinbar wohler fühlen. Es sollten mindestens 4 L 46 zusammen gehalten werden. In der Eingewöhnungszeit sind L46 empfindlich.
Sie sind friedlich und relativ genügsam. Sie können gut mit anderen Fischen vergesellschaftet werden. Mit Dornwelsen sollten sie aber nicht zusammen gehalten werden.

L46 sind relativ scheu und verstecken sich gerne. Es müssen genügend Verstecke vorhanden sein. Am besten sind Röhren in allen Größen oder Spalten zwischen Steinen. Eine ganze Zebragruppe kann z. B. in einer Stufe aus dicken Schieferstücken hausen.

L46 sind zumindest anfangs in der Regel abends und nachts aktiv. Nach der Eingewöhnungszeit sind sie aber oft auch am Tag zu sehen. Mit lebhaften anderen Welsen, z. B. Ancristus, sollten L46 nicht zusammen gehalten werden. L46 bekommen dann unter Umständen zu wenig Futter. Nach anderen Berichten können L46 und Ancristus zusammen gehalten werden. Danach gibt es dann hin und wieder Streitereien, aber es unterdrückt keine Art dauerhaft die andere Art.

Sicherheitshalber sollten L 46 nicht mit anderen Harnischwelsen, Fiederbartwelsen oder Pimelodus-Antennenwelsen vergesellschaftet werden.
Zur Vergesellschaftung geeignet sind Sturisoma aureum, Neons, Guppys, Dornaugen und Panzerwelse.

Vergesellschaftung bestehender L46 Gruppen

Unter Umständen ist es schwierig, eingesessene L46 an neue L46 zu gewöhnen. Nach einem Bericht starben nacheinander 8 L46, die zu einem vorhandenen L 46 gesetzt wurden, dessen Partner gestorben war.

Alle Versuche mit jüngeren L46, älteren L46, Männchen, Weibchen usw. scheiterten. Einige Neulinge hatten Wunden, wahrscheinlich verursacht durch Kiemenstacheln. Anderen war nichts anzusehen. Bei Streitigkeiten untereinander hocken sich die Streithähne gegenüber. Die Tiere fangen an, am ganzen Körper zu zittern und sie stellen alle Flossen auf. Auf dem Boden sollte eine gute Wasserströmung herrschen. Die Zebraharnischwelse mögen Strömung, unter anderem auch, weil sie frisches Wasser in ihre Spalten und Nischen transportiert. Außerdem bleibt dadurch der Sauerstoffgehalt trotz der hohen Temperaturen hoch. Der Beckeninhalt sollte mindestens 2 Mal in der Stunde umgewälzt werden. Die Strömung kann z. B. bei 200 l Aquariumvolumen aber auch 1200 Liter/Stunde betragen.

Sandboden scheint den L46 besser zu gefallen, als Kies.

Geeignete Wasserwerte:

pH-Wert: 6,5 bis 7,5
Gesamthärte: 4 bis 8
Karbonathärte: 0 bis 6
Leitwert: 223
Temperatur: ca. 26° C, besser 28°C, bis 30° C
Nitrat: 3 bis 25 mg/l
Ammoniak: 0 mg/l
Nitrit: 0 mg/l
Sauerstoff: 5 mg/l

L46 bevorzugen eher tierische als pflanzliche Nahrung. Pflanzliche Nahrung wird aber auch hin und wieder benötigt. Algen und Gemüse werden nicht gefressen, weil die Zähne dafür nicht geeignet sind. Futtertabletten werden gefressen nachdem diese sich aufgelöst haben. Nur mit Flockenfutter verhungern die Welse.

Holz wird zum Abraspeln benötigt.

Die beste Fütterungszeit ist abends kurz vor oder nach dem Abschalten der Beleuchtung.

Futter:

  • Frostfutter
  • Wasserflöhe
  • Rote Mückenlarven
  • Schwarze Mückenlarven
  • Weiße Mückenlarven
  • Artemia
  • gefrorener Fischrogen
  • Gelege von Buntbarschen, die mit dem Laichsubstrat angeboten werden
  • Tablettenfutter
  • SeraNips
  • JBL Futtertabs mit Spirulina
  • Diskusquick
  • Krill
  • Cyclops
  • Bosmiden
  • Lobster-Eier
  • Mysis
  • Enchyträen
  • ca. 2 Tage gewässerte Fischfilets

Die Geschlechtsunterschiede bei Zebrawelsen

Ab einer Größe von 5 bis 6 Zentimeter können die Geschlechter unterschieden werden.

Männchen haben längere Zwischenkiemendeckelstacheln. Die Männchen haben kleine Zähnchen, so genannte Odontoden, auf dem ersten Strahl der Brustflossen.

Die Kopfform der Männchen ist breiter und kürzer als die Kopfform der Weibchen.

Der Kopf der Weibchen ist eher schlank und spitz.
Von der Seite gesehen haben Männchen eine steil abfallende Stirn. Die Stirn der Weibchen ist flacher und gestreckter.

Der Körper der Männchen verschlankt sich vom Kopf nach hinten.

Der Körper der Weibchen verdickt sich zuerst nach hinten im Vergleich zum Kopf und verschlankt sich erst dann.

Zucht und Aufzucht von L46 Welsen

Junge L46 Welse
Foto: Hans Peter Wihsdorf

L46 laichen in Höhlen. Geeignet sind runde Höhlen aus Ton, die an einer Seite offen sind. Die Höhlen sollten eine Länge von ca. 80 Millimeter und einen Durchmesser von ca. 25 Millimeter haben. Sie sollten nicht viel größer sein, als die Welse.

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Mehr Informationen
© Karlos Löffelmann

Als Futter zur Aufzucht eignen sich gefrorene Rädertierchen, Spirulina und gefrorene Cyclops.

Wie schnell junge L46 wachsen, hängt stark von den Aufzuchtbedingungen ab. In einem normalen Gesellschaftsbecken wachsen sie sehr langsam. Nach drei Monaten haben die Tiere eine Größe von ca. 3 bis 3,5 Zentimeter. Nach einem Jahr sind sie 4 bis 4,5 Zentimeter groß.

In einem separaten Aufzuchtbecken, in dem häufig und viel gefüttert wird, wachsen sie wesentlich schneller.
Aber je mehr Futter gegeben wird, desto mehr Wasserwechsel sind notwendig. Das meiste Futter landet im Filter. Der Filter ist dann schnell zugesetzt. Der Filter muss also schnell und einfach gereinigt werden können.

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3 Gedanken zu „L46 Zebrawels“

  1. Hallo,
    ich habe so ein Gefühl, dass meine jungen L46 nicht genug Futter bekommen, obwohl die in einem kleinen separaten Becken sind.
    Ich habe verschiedene Welstableten gemahlen, möchte aber noch mehr geben habe aber kein Gespür dafür.
    Was würdet ihr mir empfehlen?
    Danke

    Antworten
    • Hallo Johann
      Die möchten keine Welstabletten. Neben Frostfutter brauchen sie unbedingt sak nr1 und Discus energy.
      Und das holen sie sich auch.
      Lg sylvia

      Antworten
  2. Hallo!
    Ich finde Panzerwelse nicht geeignet zur Vergesellschaftung. Bevor die Welse an das Futter gehen, haben die Panzerwelse schon alles weggefuttert. Das geht bei Denen ganz schnell.
    Liebe Grüße
    Elisabeth

    Antworten

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